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Täglich für ein gutes Leben  | 13 Sanierung für Wirtschaft und Tourismus Die mehr als 40-jährige intensive Gewinnung und Verar­ beitung von Uranerzen in Sachsen hat insbesondere im Erz­ gebirge und in der Sächsischen Schweiz tiefgreifende Schädi­ gungen der Umwelt verursacht. Für die Stilllegung, Sanierung und Rekultivierung der Anlagen wurde das Bundesunterneh­ men Wismut GmbH gegründet. Die Hinterlassenschaften des 1990 eingestellten Uranerzbergbaus sind radioaktiv belastet. Deshalb unterliegen die Sanierungsmaßnahmen der Kontrolle des LfULG. Die Behörde erteilt strahlenschutzrechtliche Ge­ nehmigungen und kontrolliert die Durchführung der Sanie­ rung. Die Wismut-Sanierung ist ein international anerkanntes Beispielprojekt für zukunftsweisende Technologien bei der Sanierung radioaktiver Altlasten geworden. Die Flächen sind zum großen Teil wieder wirtschaftlich oder touristisch nutzbar. Als einer der besonders betroffenen Orte ist Bad Schlema heute ein Kurort mit hoher Lebensqualität. www.strahlenschutz.sachsen.de Sicher leben im Alltag Industrieunfällen vorbeugen Alle Industrieanlagen in Sachsen, in denen in größeren Mengen mit gefährlichen Stoffen umgegangen wird, un­ terliegen der Störfallverordnung und werden zentral vom LfULG überwacht. Damit soll die Gefahr von Störfällen mi­ nimiert werden. Die betroffenen Betriebe der Chemie- und Halbleiterindustrie sowie Tanklager und Biogasanlagen müssen auf dem aktuellen Stand der Sicherheitstechnik errichtet und betrieben werden. Alle sicherheitsrelevanten Unterlagen wie Sicherheitsberichte oder Alarm- und Gefah­ renabwehrpläne werden vom LfULG überprüft. Immer mehr diskutiert werden angemessene Sicherheitsabstände zwischen Industriestandorten und Wohngebieten. Das LfULG gibt im Rahmen der Bauleitplanung fachliche Stel­ lungnahmen dazu ab, um Konflikte von vornherein zu ver­ meiden. In Sachsen fallen 170 Industriestandorte unter die Störfallverordnung.

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