Imagebroschüre

Täglich für ein gutes Leben  | 05 Die Gewässer werden überwacht Das LfULG ist in Sachsen zuständig für die Überwachung der Gewässer. Dazu wird ein landesweites Gewässergüte- Messnetz betrieben. An mehr als 2.400 Messstellen ent­ nimmt die Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirt­ schaft (BfUL) Wasserproben und analysiert diese an­ schließend. Das LfULG bewertet die Messergebnisse. Jähr­ lich fallen über eine Million Gewässerbeschaffenheits­ daten an. Zusätzlich wird in der Elbe, der Lausitzer Neiße und in der Vereinigten Mulde die Gewässergüte an fünf fest instal­ lierten Stationen automatisch gemessen. Diese zeigen Gewässerverunreinigungen bei Hoch- und Niedrigwasser, aber auch bei Havarien und Unfällen an, sodass entspre­ chende Maßnahmen schnell ergriffen werden können. Bei auffälligen Messdaten werden zusätzliche Proben ent­ nommen und das Wasser sowie Schwebstoffe analysiert. Auf Grundlage der Messergebnisse entwirft das LfULG die sogenannten Bewirtschaftungspläne für die sächsischen Flussgebiete und leitet Maßnahmen zur Verbesserung des Gewässerzustands ab. Diese werden nach Abstimmung zwischen Wasserwirtschaft, Landnutzern, Kommunen und den zuständigen Behörden Schritt für Schritt umgesetzt. Alle sechs Jahre werden die Pläne überprüft und aktuali­ siert. Gute Erfolge verzeichnen bereits die zehn landwirtschaft­ lichen Arbeitskreise, die auf Initiative des LfULG im Jahr 2010 in den Gebieten mit erhöhten Nitrat- und/oder Phosphoreinträgen gegründet wurden. In enger Zusam­ menarbeit zwischen Landwirten, Wissenschaft und Indus­ trie werden neue Verfahren entwickelt, mit denen die Landwirte zu einer Verbesserung der Grundwasserqualität beitragen und Nährstoffverluste im Boden minimieren können. Beim Grundwasser werden Menge, Stand und Beschaffenheit des Wassers untersucht. Das sächsische Über­ wachungsprogramm besteht gegenwärtig aus rund 1.600 Grund- und Bodenwassermessstellen.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTMyNjA1