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Täglich für ein gutes Leben  | 03 dern sowie den Nachbarstaaten Tschechische Republik und Polen zusammen. So wird zum Beispiel gemeinsam der grenzüberschreitende Eintrag von Luftschadstoffen im Erzgebirgsraum und im Bezirk Ústi nad Labem unter­ sucht, gefördert von der EU. Umweltzonen lassen aufatmen Das LfULG untersucht, ob und wie Maßnahmen zur Ver­ besserung der Luftqualität wirken. Zum Beispiel wurde in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Troposphä­ renforschung nachgewiesen, dass die 2011 in Leipzig ein­ gerichtete Umweltzone gesundheitsschädliche Bestand­ teile des Feinstaubes vermindert. Der als schwarzer Kohlenstoff gemessene Ruß wurde um mehr als die Hälfte reduziert. Umweltzonen schützen somit nachweislich die Gesundheit. Weniger Lärm, mehr Lebensqualität Durch hohes Transport- und Verkehrsaufkommen ist die sächsische Bevölkerung stark von Lärm betroffen. Dauer­ hafte Belastungen oberhalb von 65 Dezibel am Tag oder 55 Dezibel in der Nacht erhöhen das Risiko von Herz- Kreislauf-Erkrankungen und psychischen Problemen. Die Europäische Umgebungslärmrichtlinie soll Abhilfe schaf­ fen. Sie schreibt vor, für besonders betroffene Orte Lärm­ karten zu erstellen, die Anzahl belasteter Anwohner zu ermitteln und die Öffentlichkeit darüber zu informieren. So waren beispielsweise im Jahr 2017 neben den drei Ballungsräumen Dresden, Leipzig und Chemnitz rund 1.460 Kilometer Hauptverkehrsstraßen, 550 Kilometer Haupteisenbahnstrecken und der Großflughafen Leipzig- Halle im Rahmen der Lärmkartierung zu untersuchen. Auf Basis der Karten müssen die Gemeinden sogenannte Lärmaktionspläne erstellen. Diese beschreiben, auf welche Alle 5 Jahre sind besonders stark befahrene Straßen, Eisenbahnstrecken, Flughäfen und Ballungs­ räume zu kartieren.

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