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22 | Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Nachhaltige Grünlandnutzung Grünland hat viele nutzbringende Funktionen für Mensch und Tier. Es ist eine wichtige Futtergrundlage in der land­ wirtschaftlichen Tierhaltung. Gleichzeitig sind artenreiche Wiesen und Weiden aber auch Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und deshalb von besonderem Wert für den Naturschutz. Grünland ist wichtig für den Boden-, Gewässer- und Klimaschutz und ein prägendes Element unserer Kulturlandschaft. In enger Zusammenarbeit mit den Landwirten sucht das LfULG nach Nutzungsmöglich­ keiten, die die Anforderungen des Umwelt- und Natur­ schutzes erfüllen und in den Betrieben umgesetzt werden können. Dabei werden die Landwirte mit Informationen, Empfehlungen und gezielter Förderung unterstützt. Auch im Futterbau wird dem Schutz der Natur Rechnung getragen. Auf seinen Versuchsflächen demonstriert das LfULG den Anbau von Pflanzenmischungen, die eine her­ vorragende Futterqualität für Wiederkäuer bieten, aber auch Nektarquelle für Insekten sind. Dabei werden außer­ dem altbewährte und zum Teil »vergessene« Futterpflan­ zenarten wieder ins Blickfeld gerückt. Fischerei der Zukunft Seit mehr als 750 Jahren wird in Sachsen Teichwirtschaft betrieben. Der Karpfen steht in der Fischerzeugung mit rund 75 Prozent an erster Stelle. Darüber hinaus werden in der sächsischen Aquakultur Forellen und Saiblinge, aber auch Zander, Tilapia und Afrikanische Welse erzeugt. Eine beachtenswerte Nische ist die Kaviarproduktion aus Stör. Die Binnenfischerei beschränkt sich nicht mehr nur auf Teiche und Talsperren. In den neu entstandenen Tagebau­ restseen entwickeln sich Bestände der vielfach noch un­ bekannten Kleinen und Großen Maränen. Diese »Lachse der Seen« werden zunehmend durch Berufsfischer gefan­ gen und vermarktet.

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