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Agrarökologisches Landschaftskonzept als Beitrag zum Biotopverbund Köllitsch

Ziele des Biotopverbundes

Die räumliche und funktionale Verknüpfung groß-, mittel- und kleinflächiger Biotopkomplexe über ökologisch und strukturell verwandte Zwischenglieder in Form von Übergangszonen, Bändern, Linien oder Mosaiken gilt als Grundvoraussetzung für die Entwicklung sowie für die Bewahrung der Artenvielfalt

Prinzipiell erfolgt der Biotopverbund in vier wesentlichen Teilschritten

  1. Ausweisung und Schutz großflächiger Lebensräume als Kernstücke des Biotopverbundes mit Vorrangfunktion „Naturschutz“ (> 100 ha)
  2. "Trittsteine" zwischen den Schutzgebieten erhalten oder anlegen
  3. Korridore als Wanderwege zur Verbindung von Schutzgebieten und Trittsteinen
  4. Nutzungsextensivierung (z.B. Veränderung der Schlagzuschnitte, extensive Bewirtschaftung von Acker- und Grünland sowie Schaffung von Pufferzonen um die Schutzfläche).

Lage des Untersuchungsgebietes im Raum

(Gesamtfläche ca. 1750 ha)

Historische und aktuelle Nutzungsformen

Die Landschaft im Untersuchungsgebiet wird aufgrund der klimatisch günstigen Lage und den vorhandenen fruchtbaren Auelehmböden von jeher in stärkerem Maße durch Ackerbau und Viehzucht geprägt.

Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts waren ähnliche, großflächig ausgeräumte Ackerflächen vorhanden wie derzeit. Gehölze und Hecken waren in der Feldflur demnach nur vereinzelt und in geringer Größe anzutreffen.

Weiterreichende Veränderungen sind in der eingedeichten Aue (u.a. NSG „Alte Elbe Kathewitz“) festzustellen. Dabei wurden vorhandenes Grünland in Ackernutzung überführt sowie zahlreiche Gehölze und Einzelbäume am alten Elblauf entfernt.

Maßnahmen im Rahmen des AÖK

Beispiele für Anpflanzungen im Untersuchungsgebiet:

Heckenanpflanzung 1998 in der Feldflur mit Sträuchern, Großsträuchern und Bäumen

Heckenanpflanzung 1998 in der Feldflur mit Sträuchern, Großsträuchern und Bäumen

Lindenreihe Straße Richtung Tierproduktionsanlage Köllitsch, gepflanzt 1992

Lindenreihe Straße Richtung Tierproduktionsanlage Köllitsch, gepflanzt 1992

Pflanzung von verschiedenen Solitärbäumen im Elbauengrünland (1993 – 1997) (hier: Flatterulmen)

Pflanzung von verschiedenen Solitärbäumen im Elbauengrünland (1993 – 1997) (hier: Flatterulmen)

Gehölzpflanzung in der Feldmark 1993 ehemalige Schuttabladefläche

Gehölzpflanzung in der Feldmark 1993 ehemalige Schuttabladefläche

Anpflanzung verschiedener Baumarten im Wildgehege 2002 (Eiche, Kastanie, Ulme usw.)

Anpflanzung verschiedener Baumarten im Wildgehege 2002 (Eiche, Kastanie, Ulme usw.)

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